Heilpraktikerin Sarah Rodeck aus Hamburg im Patientengespräch

Hashimoto Thyreoiditis Patienten leiden oft unter zahlreichen Symptomen und Erkrankungen. Dabei ist jeder Krankheitsverlauf individuell. Was sie gemeinsam haben, ist meist nur die Einordnung als multimorbide, also Mehrfach-, Erkrankung (siehe „Chronisch krank, unklare Diagnosen – multimorbide Patienten“).

Etwa ein Viertel der Hashimoto Thyreoiditis Patienten leidet beispielsweise an weiteren Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn, Diabetes oder Rheuma. Bei anderen wiederum sind die Augen betroffen. Hier spricht man von der sogenannten endokrinen Orbitopathie, die sich über Symptome wie Augenbrennen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen bis hin zur Schädigung des Sehnervs äußern kann.

Relativ häufig treten bei Hashimoto Thyreoiditis, d.h. bei einer Schilddrüsenentzündung, Über- und Unterfunktionen dieses hormonbildenden Organs auf. Es verwundert daher kaum, dass Hashimoto zu den häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion zählt. Depressionen, aber auch Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten gehören vor diesem Hintergrund ebenso auf die Liste der zusätzlichen Symptome.

Obwohl das nur ein kleiner Ausschnitt dessen ist, welche Erkrankungen eine Hashimoto Thyreoiditis mit sich bringen kann, zeigen sich daran schon die Herausforderungen. Denn natürlich müssen die einzelnen Symptome behandelt werden. Allerdings ist es absolut wichtig, nicht auf dieser therapeutischen Ebene zu verbleiben, sondern das große Ganze zu sehen und die Ursachen anzugehen, sodass ein Patient auch tatsächlich die Chance hat, gesund zu werden.