Behutsam entnimmt Sarah Rodeck ihren Patienten Blut für die weitere Untersuchung

Hashimoto Thyreoiditis ist eine Auto-Immunerkrankung, bei der sich körpereigene Abwehrzellen gegen eigenes Schilddrüsengewebe richten (Autosensibilisierung gegen Thyreoglobulin). Sie geht in der Regel mit einer Verschiebung innerhalb des körpereigenen Immunsystems einher. Die Antikörper-Synthese wird kompensatorisch hochreguliert und es kommt zu autoaggressivem Verhalten gegen Körperzellen. In diesem Fall wird die Schilddrüse über Jahre vom eigenen Immunsystem zerstört.

Schulmedizinische Therapien  setzen vorrangig bei der Substitution der Hormone an. Doch eine reine Hormonsubstitution bedeutet, dass die Antikörper immer weiter Schilddrüsengewebe zerstören. Ohne Eingriff in die Entstehung autoaggressiver Stoffe bleiben diese im Körper aktiv, selbst wenn die Schilddrüse zerstört ist. Meine Beobachtungen in der Praxis und Nachforschungen in der wenigen wissenschaftlichen Lektüre legen nahe, dass diese Antikörper im Laufe der Zeit ihren Fokus auf die Augen richten und dort ihre autoaggressive Tätigkeit fortsetzen. Eine grundlegende Therapie der Ursache und der Folgen muss daher in ein Hashimoto Therapiekonzept mit einfließen.

Somit ist das Immunsystem mit einzubeziehen, es muss sozusagen wieder „richtig erzogen“ werden.  Das Therapieziel lautet, die Antikörper zu reduzieren oder zumindest das Voranschreiten einzudämmen, die Ursache zu finden und aufzulösen. Eine gute Ernährung unterstützt dieses Ziel, in dem sie den Körper nicht mit für ihn schwer zu verarbeitenden Stoffen zusätzlich belastet und die Schilddrüse bei ihrer Arbeit entlastet.

Auf was Sie grundsätzlich achten sollten:

  • Auf eine natürliche Ernährung
  • Keine Fertigprodukte
  • Keine Konservierungsstoffe
  • Keine Auszugsmehle
  • Kein Weizenmehl
  • Keine Margarinen oder andere gehärtete Fette
  • Kein jodiertes Salz oder andere jodierte Speisen (Brot, Aufschnitt, Käse, etc) Besser ist ein natürliches Salz, gutes Meersalz (reich an natürlichem Jod), ein Stein- oder Himalaya Salz. Chemisch hergestelltes Jod stellt einen großen Risikofaktor dar.
  • Wenn Antibiotika eingenommen werden müssen, sollte ein verkürzter erneuter Darmaufbau eingeschoben werden.

Wenn Sie mehr zu dem Thema wissen wollen, nehme Sie gern Kontakt auf.